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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Der
Zugang zu Zellkomponenten wie Nucleinsäuren ist für verschiedenste molekularbiologische
Methodiken unumgänglich.
Solche Methodiken umfassen Nucleinsäuresequenzierung, den direkten
Nachweis bestimmter Nucleinsäuresequenzen
durch Nucleinsäurehybridisierung
und Nucleinsäuresequenz-Amplifikationstechniken.
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Die
Präparation
und Aufreinigung hochreiner doppelsträngiger (ds) Plasmid-DNA, einzelsträngiger (ss)
Phagen-DNA, chromosomaler DNA, agarosegelgereinigter DNA-Fragmente
und RNA ist von wesentlicher Bedeutung in der Molekularbiologie.
Idealerweise sollte ein Verfahren zur Aufreinigung von Nucleinsäuren einfach,
schnell sein und – wenn überhaupt – wenig
zusätzliche
Probenmanipulation erfordern. Nucleinsäuren, die durch solch ein Verfahren
geliefert werden, sollten sofort für eine Transformation, Restriktionsanalyse,
Ligation oder Sequenzierung verfügbar
sein. Ein Verfahren mit all diesen Merkmalen wäre äußerst attraktiv bei der Automatisierung
der Nucleinsäure-Probenpräparation,
ein Ziel von Forschungs- und Diagnoselaboren.
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Typischerweise
ist die Präparation
von Plasmid-DNA aus rohen Alkoholpräzipitaten langwierig, häufig unter
Anwendung von CsCl-Gradienten,
Gelfiltration, Ionenaustauschchromatographie oder RNAse, Proteinase
K und wiederholten Alkoholpräzipitationsschritten.
Diese Verfahren erfordern außerdem
eine umfangreiche nachgeschaltete Probenaufbereitung, um CsCl und
andere Salze, Ethidiumbromid und Alkohol zu entfernen. Ähnliche
Argumente gelten bei Verwendung eines dieser Verfahren zur Aufreinigung
von DNA-Fragmenten: Ein weiteres Problem bei diesen Verfahren ist,
dass kleine, negativ geladene Zellkomponenten zusammen mit der DNA
aufgereinigt werden können.
Folglich kann die DNA einen unerwünschten Kontaminationsgrad
aufweisen.
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Nucleinsäuren lassen
sich auch mittels Festphasen auf reinigen. Herkömmliche Festphasen-Extraktionstechniken
haben Oberflächen
verwendet, die entweder (1) wegen einer Oberflächengestaltung zum Zwecke einer
leichten Wiedergewinnung der Nucleinsäuremoleküle bei Elution nicht in der
Lage sind, ausreichende Mengen an Nucleinsäuremolekülen anzuziehen und festzuhalten,
oder (2) Nucleinsäuren übermäßig an die Oberfläche binden
und dadurch eine Wiedergewinnung der Nucleinsäuremoleküle bei Elution behindern. Herkömmliche
Metalloberflächen,
die diese Probleme verursachen, wenn sie bei der Festphasenextraktion
eingesetzt werden, umfassen bestimmte Siliciumdioxid-Oberflächen wie
Glas und Celite. Eine ausreichende Bindung von Nucleinsäuren an
diese Arten von Oberflächen
kann nur durch Verwendung hoher Konzentrationen an Chaotropen oder
Alkoholen erreicht werden, die gewöhnlich toxisch, ätzend und/oder
teuer sind. Zum Beispiel ist bekannt, dass DNA in Gegenwart von
Chaotropen an zerstoßenes
Glaspulver und an Glasfaserfilter bindet. Die chaotropen Ionen werden
typischerweise mit Alkohol weggewaschen, und die DNAs werden mit salzarmen
Lösungen
oder Wasser eluiert. Wesentlich: RNA und Proteine binden nicht.
Jedoch ist ein erheblicher Nachteil bei der Verwendung von zerstoßenem Glaspulver,
dass seine Bindungskapazität
gering ist. Zudem leiden Glasspulver oft an inkonsistenter Ausbeute,
Inkompatibilität
mit Boratpuffern und einer Neigung, lange DNAs zu nicken. Ebenso
bieten Glasfaserfilter eine porenfreie Oberfläche mit geringer DNA-Bindungskapazität. Andere
Siliciumdioxide wie Kieselgel und Glasperlen sind nicht für DNA-Bindung
und Wiedergewinnung geeignet. Zur Zeit ist die Festphase der Wahl
für die
Festphasenextraktion von DNA Celite, wie man es z.B. in Prep-A-GeneTM von
Bio-Rad Laboratories findet. Wie bei den zerstoßenen Glaspulvern sind für eine ausreichende
Bindung der DNA an das Celite hohe Konzentrationen an Chaotropen
erforderlich.
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Jedoch
hat in einigen Fällen
die Hydratation von Siliciumdioxid-Substanzen zu einem Wegfall der
Notwendigkeit solch hoher Chaotropenkonzentrationen für die Elution
gebundener DNA von den Siliciumdioxid-Substanzen geführt, wie
in Quellen wie der
EP 0 512 767 ,
EP 0 585 660 ,
US 5,674,997 und
EP 0 832 897 gelehrt wird.
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Es
gibt zahlreiche Protokolle für
die Aufreinigung von DNA. Zum Beispiel offenbart US-Patent 4,923,978
ein Verfahren zur Aufreinigung von DNA, bei dem eine Lösung von
Protein und DNA über
ein hydroxyliertes Trägermaterial
geleitet wird und das Protein gebunden und die DNA eluiert wird.
US-Patent 4,935,342 offenbart Aufreinigung von DNA durch selektive
Bindung von DNA an Anionenaustauscher und anschließende Elution.
US-Patent 4,946,952 offenbart DNA-Isolation durch Präzipitation
mit wasserlöslichen
Ketonen. Ein DNA-Aufreinigungsverfahren unter Verwendung von Chaotropen
und dialysierter DNA ist in US-Patent 4,900,677 offenbart.
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Diatomeen
sind ebenfalls zur Aufreinigung von Nucleinsäuren eingesetzt worden, wie
durch US-Patent Nr. 5,234,809 von Boom et al. und US-Patent Nr.
5,075,430 von Little et al. dokumentiert ist.
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Noch
eine weitere Technik, die zur Aufreinigung von Nucleinsäuren Verwendung
findet, ist die Bindung an speziell angepasste paramagnetische Partikel.
Beispiele für
solche Techniken sind in Quellen wie der europäischen Patentschrift
EP 0 446 260 B1 und US-Patent
5,512,439 (Hornes et al.) zu finden, die monodisperse, superparamagnetische
Partikel mit einer Standardabweichung des Durchmessers von weniger
als 5% beschreiben. Jedes Partikel trägt mehrere Moleküle eines
Oligonucleotids, wobei jedes Oligonucleotid einen Abschnitt aufweist,
der als Sonde für
ein Ziel-Nucleinsäuremolekül von Interesse
dient.
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US-Patent
Nr. 4,672,040 (Josephson) und US-Patent Nr. 4,695,393 (Whitehead
et al.) beschreiben magnetisch reagierende Partikel für die Verwendung
in Systemen zur Trennung bestimmter Moleküle. Die Partikel besitzen einen
Metalloxidkern, der von einem stabilen Silikonüberzug umgeben ist, an den
organische und/oder biologische Moleküle gekoppelt werden können.
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EP 0 818 461 beschreibt
ein Verfahren zur Isolation von Ribonucleinsäure, das das Lösen einer
biologischen Probe in einer sauren Lösung, die ein Lithiumsalz und
ein chaotropes Mittel enthält,
und das Inkontaktbringen der gelösten
biologischen Probe mit komplexen Partikeln, die aus einem nucleinsäurebindenden Träger wie
Siliciumdioxid und einem paramagnetischen Material bestehen, beinhaltet.
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US-Patent
Nr. 3,970,518 (Giaever) beschreibt ein Verfahren zur Absonderung
und Abtrennung einer ausgewählten
Zellpopulation aus einer gemischten Zellpopulation. Das Verfahren
verwendet kleine magnetische Partikel, die mit einem Antikörper beschichtet
sind, um Zellpopulationen zu selektieren.
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US-Patent
Nr. 4,141,687 (Forrest et al.) beschreibt ein automatisches Gerät und ein
Verfahren zum Testen flüssiger
Proben. Das Gerät
verwendet ein partikuläres
Material mit einem daran gebundenen Reagenz. Das partikuläre Material
ist magnetisch, und das Reagenz ist eine Substanz, die an einer
Reaktion in dem Reaktionsgemisch teilnimmt.
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US-Patent
Nr. 4,230,685 (Senyei et al.) beschreibt ein Verfahren zur magnetischen
Trennung von Zellen. Das Verfahren verwendet magnetisch reagierende
Mikrokugeln, die mit Staphylokokken-Protein A beschichtet sind,
an die ein Antikörper
gebunden ist.
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US-Patent
Nr. 4,774,265 (Ugelstad et al.) beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
magnetischer Polymerpartikel. Die Partikel sind kompakte oder poröse Polymerpartikel,
die mit einer Eisensalzlösung
behandelt wurden.
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US-Patent
Nr. 5,232,782 (Charmot) beschreibt magnetisierbare "Kern-Hülle"-Mikrokugeln, die
einen Kern aus einem magnetisierbaren Füllstoff und eine Hülle aus
quervernetztem Organopolysiloxan aufweisen.
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US-Patent
Nr. 5,395,688 (Wang et al.) beschreibt magnetisch reagierende fluoreszierende
Polymerpartikel, die einen Polymerkern aufweisen, der gleichmäßig mit
einer Polymerschicht überzogen
ist, welche magnetisch reagierendes Metalloxid enthält.
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US-Patent
Nr. 5,491,068 und US-Patent Nr. 5,695,946 (Benjamin et al.) beschreiben
ein Testverfahren zum Nachweis der Anwesenheit von Bakterien mittels
magnetischer Perlen mit darauf immobilisierten spezifischen Antikörpern.
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US-Patent
Nr. 5,536,644 (Ullman et al.) beschreibt ein Partikeltrennverfahren.
Das Verfahren verwendet magnetische Partikel mit funktionellen Oberflächengruppen
und wahlweise einer zusätzlichen
Oberflächenbeschichtung.
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Die
europäische
Patentschrift
EP 0
444 120 B1 (Hornes et al.) beschreibt ein Verfahren zum
Nachweis von Ziel-RNA oder -DNA. Das Verfahren verwendet magnetische
Partikel, die eine einzelsträngige
5'-gebundene DNA-Sonde
tragen, welche die Ziel-RNA
oder -DNA binden kann.
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Die
internationale Veröffentlichung
Nr. WO 96/18731 (Deggerdal et al.) beschreibt ein Verfahren zur Isolation
von Nucleinsäure
aus einer Probe mittels eines partikulären festen Trägermaterials
und eines anionischen Detergens.
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US-Patent
Nr. 5,705,628 (Hawkins) beschreibt ein Verfahren zur DNA-Aufreinigung
und -Isolation mittels magnetischer Partikel, die mit funktionellen
Gruppen beschichtete Oberflächen
besitzen.
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EP 0 818 461 offenbart die
Verwendung von paramagnetischem Material, das in ein Kieselgelpartikel eingekapselt
ist, zur reversiblen Bindung eines Nucleinsäuremoleküls in einer sauren Lösung.
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US 5,523,231 offenbart die
Ausfällung
von Nucleinsäuremolekülen aus
einer Lösung
durch Aggregation um paramagnetische Perlen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um
eine effektivere und effizientere Technik zur Aufreinigung und Manipulation
von Nucleinsäuren
bereitzustellen, betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur reversiblen elektrostatischen Bindung eines Nucleinsäuremoleküls mittels
einer Zusammensetzung, die ein paramagnetisches Partikel in einer
sauren Umgebung umfasst. Das paramagnetische Partikel besteht ausschließlich aus
paramagnetischem Material.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
beim Verfahren der Erfindung verwendete Stoffzusammensetzung ist
ein paramagnetisches Partikel in einer sauren Lösung, das heißt einer
Lösung,
die einen pH von weniger als etwa 7,0 aufweist. Das paramagnetische
Partikel besteht ausschließlich
aus paramagnetischem Material.
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Die
Anmelder stellten fest, dass paramagnetische Partikel, wenn sie
sich in einer sauren Umgebung befinden, Nucleinsäuremoleküle reversibel binden, ohne
dass ein anionisches Detergens erforderlich ist, wie dies in der
internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 96/18731 gelehrt wird. Ohne sich an eine bestimmte Theorie
binden zu wollen, glauben die Anmelder, dass eine saure Umgebung
die elektropositive Natur des Eisenanteils der Moleküle erhöht und somit
die Bindung der Moleküle
an den elektronegativen Phosphatanteil des Nucleinsäuremoleküls verstärkt.
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Wie
hier verwendet, meint der Ausdruck "paramagnetische Partikel" Partikel, denen
ein magnetisches Moment verliehen werden kann, wenn sie in einem
magnetischen Feld angeordnet werden. Daher sind solche paramagnetischen
Partikel, wenn sie sich in einem solchen magnetischen Feld befinden,
unter der Wirkung eines solchen Feldes beweglich. Eine solche Bewegung
lässt sich
zur Bewegung gebundener Nucleinsäuremoleküle für verschiedene
Aspekte eines Probenaufarbeitungsprotokolls oder andere Manipulationen
nutzen. Folglich können
die an die paramagnetischen Partikel gebundenen Nucleinsäuremoleküle durch
Anwendung magnetischer Kraft mit minimalem direkten Kontakt in verschiedene
Bereiche bewegt werden, um verschiedenen Reagenzien und/oder Bedingungen
ausgesetzt zu werden.
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Die
Anmelder haben festgestellt, dass paramagnetische Partikel, die
in der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, keine komplizierten
Strukturen sein müssen.
So sind in der vorliegenden Erfindung Eisenpartikel brauchbar, und
das Eisen kann ein Eisenoxid von einer Form wie Eisenhydroxid und
Eisen(II,III)-oxid sein, das in einer wässerigen Umgebung geringe Löslichkeit
besitzt. Andere Eisenpartikel wie Eisensulfid und Eisenchlorid können ebenfalls
für die
Bindung und Extraktion von Nucleinsäuren unter Anwendung der hier
beschriebenen Bedingungen geeignet sein.
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Ebenso
ist die Gestalt der paramagnetischen Partikel für die vorliegende Erfindung
nicht entscheidend. Somit können
die paramagnetischen Partikel von unterschiedlicher Gestalt sein,
einschließlich
zum Beispiel Kugeln, Würfeln,
ovaler, kapselförmiger,
tablettenförmiger
Formen, unbestimmter Zufallsformen etc., und können von gleichförmiger oder
ungleichförmiger
Gestalt sein. Unabhängig
von der Gestalt eines paramagnetischen Partikels liegt sein Durchmesser
an seiner breitesten Stelle gewöhnlich
im Bereich von etwa 0,5 μm bis
etwa 20 μm.
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Die
saure Umgebung, in der das paramagnetische Partikel wirksam reversibel
Nucleinsäuremoleküle bindet,
kann durch eine Vielzahl verschiedener Mittel bereitgestellt werden.
Zum Beispiel können
die paramagnetischen Partikel einer sauren Lösung zugesetzt werden, oder
es kann eine saure Lösung
den Partikeln zugesetzt werden. Alternativ kann eine Lösung oder
Umgebung, in der sich die paramagnetischen Partikel befinden, durch
Zugabe eines Säuerungsmittels
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Essigsäure
und Zitronensäure angesäuert werden.
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Sofern
die Umgebung, in der sich die paramagnetischen Partikel befinden,
einen pH von weniger als etwa 7,0 aufweist, werden die Partikel
Nucleinsäuremoleküle reversibel
binden: Überdies
haben die Anmelder festgestellt, dass die Bindungskapazität der paramagnetischen
Partikel für
Nucleinsäure
mit sinkendem pH steigt.
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Es
wird angenommen, dass die saure Umgebung für die in der vorliegenden Erfindung
brauchbaren paramagnetischen Partikel die Notwendigkeit von Detergenzien,
wie sie in einigen Quellen wie der internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 96/18731 gelehrt wird, beseitigt. Ohne sich an eine bestimmte
Theorie binden zu wollen, glaubt der Anmelder, dass Detergenzien
für die
vorliegende Erfindung nicht erforderlich sind, da die saure Lösung der
vorliegenden Erfindung die Bindung elektropositiver paramagnetischer
Partikel an elektronegative Nucleinsäuremoleküle fördert, indem diese gegenüber anderen
Substanzen in einer Probe wie etwa Inhibitoren der Nucleinsäurehybridisierung
und -amplifikation bevorzugt werden. Dagegen dient die Verwendung
von Detergenzien, wie sie in Quellen wie der internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 96/18731 gelehrt wird, zur Solubilisierung von Nucleinsäurehybridisierungs-
und -amplifikationsinhibitoren, damit solche Inhibitoren nicht die
Bindung von Nucleinsäuremolekülen an paramagnetische
Partikel stören.
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Wie
oben erwähnt,
werden in einer sauren Umgebung elektropositive paramagnetische
Partikel wie Eisenoxidpartikel elektronegative Nucleinsäuremoleküle binden.
Folglich können
andere Substanzen in der Umgebung wie Inhibitoren der Nucleinsäurehybridisierung
und -amplifikation von den gebundenen Nucleinsäuremolekülen getrennt werden. Eine solche
Trennung kann durch dem Fachmann bekannte Mittel wie etwa Zentrifugation,
Filtration oder Anwendung einer magnetischen Kraft erfolgen.
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Die
gebundenen Nucleinsäuremoleküle können dann
zur weiteren Verarbeitung, z.B. für Hybridisierungs- oder Amplifikationsreaktionen,
in einen geeigneten Puffer eluiert werden. Eine solche Elution kann durch
Erwärmen
der Umgebung der Partikel mit gebundenen Nucleinsäuren und/oder
durch Anheben des pH einer solchen Umgebung erfolgen. Mittel, die
dazu verwendet werden können,
die Elution von Nucleinsäuren von
paramagnetischen Partikeln zu erleichtern, umfassen basische Lösungen wie
Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid oder jede Verbindung, die den pH
der Umgebung in einem genügenden
Ausmaß anhebt,
so dass elektronegative Nucleinsäure
von den Partikeln verdrängt
wird.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
spezielle Ausführungsformen
der in diesem Dokument beschriebenen Erfindung.
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BEISPIEL 1
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Nucleinsäurebindung
mittels Eisenoxid
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Dieses
Beispiel wurde entworfen, um die Bindung von Nucleinsäure mittels
Eisenoxid mit der Bindung von Nucleinsäure mittels Zirkonium bei drei
Ziel-Einsatzmengen zu vergleichen.
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In
diesem Beispiel wurden die folgenden Materialien verwendet:
- – eine
Chlamydia-trachomatis-Präparation
- – Phosphatpuffer
- – Probenpuffer
für das
BDProbeTecTM ET-System
- – Partikel
aus hydratisiertem Eisenoxid FeO(OH) (30 Mesh = 300-1200 Mikrometer)
- – hydratisiertes
Zirkoniumoxid
- – Glycin-HCl
- – Wells
für das
BDProbeTecTM ET-System zum Primen und Amplifizieren
von Chlamydia trachomatis
- – Ethylalkohol
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Das
bei dem Beispiel eingehaltene Verfahren war wie folgt.
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In
Phosphatpuffer wurden Chlamydia-trachomatis-Lösungen mit 5.000 Elementarkörperchen
(EK)/ml, 1.000 EK/ml, 500 EK/ml und 0 EK/ml hergestellt, und jede
Lösung
wurde in zwölf
2,0-ml-Zentrifugenröhrchen/Spike-Konzentration überführt. Die
Röhrchen
wurden 30°C
Minuten auf 105°C
erhitzt. Partikel aus hydratisiertem Eisenoxid, die mittels Schwerkraft
mit DiH2O gewaschen worden waren, wurden
mit 10 mg/Röhrchen in
sechs Röhrchen
jeder der Chlamydia-trachomatis-Spike-Konzentrationen gegeben. Partikel
aus hydratisiertem Zirkonium wurden mit 10 mg/Röhrchen in drei Röhrchen jeder
Chlamydia-trachomatis-Spike-Konzentration
gegeben. Drei Röhrchen
jeder Konzentration wurden keine Partikel zugesetzt. In jedes der
oben beschriebenen Röhrchen
wurden dreißig μl 3M Glycin-HCl
gegeben, und die Röhrchen
wurden für
30 Minuten auf einem Überkopfschüttler angeordnet.
Drei Röhrchen/Spike-Konzentration
der Eisenoxidröhrchen,
der Röhrchen mit
hydratisiertem Zirkonium und der Röhrchen, die keine Partikel
enthielten, wurden zur Abtrennung zentrifugiert und wurden einmal
mit einem ml 95% Ethanol/Röhrchen,
einmal mit einem ml DiH2O/Röhrchen gewaschen
und wurden mit einem ml Probenpuffer/Röhrchen resuspendiert. Die anderen
drei Röhrchen/Spike-Konzentration,
die Eisenoxid enthielten, wurden durch Anordnen eines Magneten neben
dem Röhrchen
magnetisch aufgetrennt, die Proben wurden extrahiert, und die Röhrchen wurden
mit 1,0 ml EtOH/Röhrchen
gewaschen. Die Lösung
wurde 3,0 Minuten magnetisch aufgetrennt, und jedem Röhrchen wurde
1,0 ml DiH2O zugesetzt. Die Lösung wurde
3,0 Minuten magnetisch aufgetrennt, und jedem Röhrchen wurde 1,0 ml Probenpuffer
zugesetzt. Die Röhrchen
wurden 30 Minuten auf 105°C
erhitzt und wurden in dem Chlamydia-trachomatis-BDProbeTecTM ET-System
amplifiziert. Das BDProbeTecTM ET-System
ist ein öffentlich
offenbartes halbautomatisches System für die homogene Amplifikation
und Echtzeit-Detektion von Nucleinsäure-Zielmolekülen.
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Die
Ergebnisse dieses Beispiels waren wie folgt.
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Die
aus den Ergebnissen gezogenen Schlussfolgerungen waren wie folgt.
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Die
MOTA-Werte (Summe einzelner Messeinheiten über die Zeit) sind eine interne
Becton-Dickinson-Fluoreszenzeinheit mit einem festgesetzten Cutoff-Punkt
für Positivität bei 1.000
MOTA. Magnetisch abgetrenntes Eisenoxid erzeugte die gleiche Positivität wie die
Partikel aus hydratisiertem Zirkonium. Die Röhrchen, die keine Partikel
enthielten, erzeugten selbst bei einer Konzentration von 5.000 EK/ml
keine Verschleppungs-Ergebnisse.
Dieses Experiment zeigte, dass hydratisiertes Eisenoxid unter sauren
Bedingungen DNA bindet.
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BEISPIEL 2
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Elution und Denaturierung
doppelsträngiger
DNA von Eisenoxidpartikeln mittels Kaliumhydroxid
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Dieses
Beispiel wurde durchgeführt,
um zu ermitteln, ob DNA nur durch Kaliumhydroxid (KOH) ohne Wärme eluiert
und denaturiert werden könnte.
Außerdem
wurde das Beispiel durchgeführt,
um festzustellen, welcher Neutralisierungs-/Probenpuffer die besten
MOTA-Werte liefert.
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Die
in diesem Beispiel verwendeten Materialien waren wie folgt:
- – eine
70 mM KOH-Lösung
- – ein
2X Chlamydia-trachomatis-Probenpuffer (20% DMSO, 18% Glycerin, 0,
06 % Proclin, 0, 013 mM Tween 20 und 60 mM KPO4)
mit 100 mM Bicin
- – ein
2X Chlamydia-trachomatis-Probenpuffer mit 200 mM Bicin
- – ein
2X Chlamydia-trachomatis-Probenpuffer mit 300 mM Bicin
- – ein
Chlamydia-trachomatis-Probenpuffer (10% DMSO, 9% Glycerin, 0,03%
Proclin, 0,0065 mM Tween 20 und 30 mM KPO4)
- – Partikel
aus hydratisiertem Zirkonium
- – Partikel
aus hydratisiertem Eisenoxid
- – eine
Chlamydia-trachomatis-Präparation
- – 95%
Ethylalkohol (EtOH)
- – Phosphatpuffer
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Das
bei diesem Beispiel eingehaltene Verfahren war wie folgt.
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In
Phosphatpuffer wurden Chlamydia-trachomatis-Lösungen mit 1.000 EK/ml und
5.000 EK/ml hergestellt und wurden mit 1,0 ml/Röhrchen in 32 Zwei-ml-Zentrifugenröhrchen/Spike-Konzentration gegeben.
Hydratisiertes Eisenoxid wurde mit 10 mg/Röhrchen in 16 Röhrchen/Spike-Konzentration
gegeben, und jedem Röhrchen
wurden 60 μl
3M Glycin-HCl zugesetzt. Partikel aus hydratisiertem Zirkonium wurden
mit 10 mg/Röhrchen
in 16 Röhrchen/Spike-Konzentration
gegeben, und jedem Röhrchen
wurden 30 μl
3M Glycin-HCl zugesetzt. Die Röhrchen
wurden für
30 Minuten auf einem Überkopfrotator
gehalten. Die Eisenoxidröhrchen
wurden magnetisch aufgetrennt und anschließend mit 1,0 ml EtOH und dann
mit 1,0 ml DiH2O gewaschen. Die Zirkoniumpartikelröhrchen wurden
mittels Zentrifuge einmal mit einem ml EtOH und dann mit einem ml
DiH2O gewaschen. Zwölf Röhrchen jeder Partikelart und
jeder Spike-Konzentration bekamen jeweils für 15 Minuten 500 μl 70 mM KOH
zugesetzt. Von den zwölf
Röhrchen
bekamen vier Röhrchen
beider Partikelarten und Spike-Konzentrationen
jeweils 500 μl
100 mM 2X Chlamydia-trachomatis-Probenpuffer
(w/Phosphat) zugesetzt. Von den zwölf Röhrchen bekamen vier Röhrchen beider
Partikelarten und Spike-Konzentrationen jeweils 500 μl 200 mM
2X Chlamydia-trachomatis-Probenpuffer
(w/Phosphat) zugesetzt. Von den zwölf Röhrchen bekamen vier Röhrchen beider
Partikelarten und Spike-Konzentrationen
jeweils 500 μl
300 mM 2X Chlamydia-trachomatis-Probenpuffer
(w/Phosphat) zugesetzt. Den vier übrigen Röhrchen wurde 1,0 ml Probenpuffer
zugesetzt. Zwei Röhrchen
jeder Partikelart, Spike-Konzentration und Pufferart wurden fünf Minuten
in ein kochendes Wasserbad gestellt. Die Probenflüssigkeit
wurde dann sofort in dem Chlamydiatrachomatis-BDProbeTecTM ET-System amplifiziert.
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Die
Ergebnisse dieses Beispiels waren wie folgt.
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Die
aus den obigen Ergebnissen gezogenen Schlussfolgerungen waren wie
folgt.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass DNA von Partikeln aus hydratisiertem Eisenoxid
und hydratisiertem Zirkoniumoxid nur mit KOH (ohne Wärme) eluiert
und denaturiert werden kann und dass die Neutralisierungspuffer,
die optimale MOTA-Werte lieferten, die 2X Neutralisierungspuffer
mit 200 und 300 mM Bicin waren.
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BEISPIEL 3
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Extraktion
von Nucleinsäure
aus Harnproben mittels hydratisiertem Eisenoxid
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Dieses
Beispiel wurde durchgeführt,
um festzustellen, ob hydratisiertes Eisenoxid bei einem niedrigen pH
dazu verwendet werden kann, Chlamydia-trachomatis-DNA aus gespikten
Harnproben zu extrahieren.
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Die
in diesem Beispiel verwendeten Materialien waren wie folgt:
- – Harnproben
- – Chlamydia-trachomatis-Präparationen
- – Probenpuffer
- – Partikel
aus hydratisiertem Zirkonium
- – Partikel
aus hydratisiertem Eisenoxid
- – 95%
Ethylalkohol (EtOH)
- – Glycin-HCl
- – Chlamydia-trachomatis-Primerwells
und -Amplifikationswells für
das BDProbeTecTM ET-System
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Das
bei diesem Beispiel eingehaltene Verfahren war wie folgt.
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Zehn
Harnproben wurden jeweils in drei Zwei-ml-Aliquots aufgeteilt, und
die Harnproben wurden mit Chlamydia-trachomatis-Präparation
mit 1.000 EK/ml, 2.500 EK/ml und 5.000 EK/ml gespikt. Die Harnproben wurden
in 1,0-ml-Volumina in Zwei-ml-Zentrifugenröhrchen aufgeteilt.
Dann wurden bei jeder Probe 10 mg Partikel aus hydratisiertem Eisenoxid
in ein Röhrchen
jeder Spike-Konzentration gegeben. Jedem Eisenoxidröhrchen wurden
60 μl 3M
Glycin-HCl zugesetzt. Die Röhrchen
wurden für
30 Minuten auf einem Überkopfrotator
gehalten. Außerdem
wurden bei jeder Probe 10 mg Partikel aus hydratisiertem Zirkonium
in ein Röhrchen jeder
Spike-Konzentration gegeben. Jedem Röhrchen, das hydratisiertes
Zirkonium enthielt, wurden 30 μl
3 M Glycin-HCl zugesetzt. Die Röhrchen
wurden für
30 Minuten auf einem Überkopfrotator
gehalten. Die Röhrchen,
die Partikel aus hydratisiertem Zirkonium enthielten, wurden mittels
Zentrifuge bei 10.000 g unter Verwendung von einem ml EtOH und dann
einem ml DiH2O gewaschen. Die Röhrchen wurden
mit 1,0 ml Probenpuffer resuspendiert. Die Röhrchen, die Eisenoxidpartikel
enthielten, wurden magnetisch aufgetrennt und dann unter Verwendung
von einem ml EtOH und dann 1,0 ml DiH2O
gewaschen, und die Röhrchen
wurden mit 1,0 ml Probenpuffer resuspendiert. Die Probenflüssigkeit
von jedem Röhrchen
wurde 5 Minuten gekocht und anschließend mittels des Chlamydia-trachomatis-BDProbeTecTM ET-Systems
amplifiziert.
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Die
Ergebnisse dieses Beispiels waren wie folgt.
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Die
aus den obigen Ergebnissen gezogenen Schlussfolgerungen waren wie
folgt.
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Der
nachweisbare Positivitätsgrad
sinkt bei sowohl den Partikeln aus hydratisiertem Zirkonium als auch
den Partikeln aus hydratisiertem Eisenoxid bei der gleichen Konzentration.
Dies weist auf ein gleiches Leistungsverhalten beider Partikelarten
hin. Bei niedrigem pH kann Eisenoxid DNA aus Harnproben extrahieren.
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BEISPIEL 4
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Extraktion von Nucleinsäure aus
Plasmaproben mittels hydratisiertem Eisenoxid
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Dieses
Beispiel wurde durchgeführt,
um festzustellen, ob hydratisiertes Eisenoxid bei einem niedrigen pH
dazu verwendet werden kann, Chlamydia-trachomatis-DNA aus gespikten
Plasmaproben zu extrahieren. Außerdem
wurde dieses Beispiel durchgeführt,
um ein Plasma-DNA-Extraktionsverfahren, das Partikel aus hydratisiertem
Zirkonium verwendet, mit einem Plasma-DNA-Extraktionsverfahren zu
vergleichen, das Partikel aus hydratisiertem Eisenoxid verwendet.
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Die
für dieses
Beispiel verwendeten Materialien waren wie folgt:
- – 2X Chlamydia-trachomatis-Probenpuffer
mit 300 mM Bicin
- – Partikel
aus hydratisiertem Eisenoxid
- – Partikel
aus hydratisiertem Zirkoniumoxid
- – Guanidinisothiocyanat
- – Chlamydia-trachomatis-Stammpräparation
- – BDProbeTecTM ET-Primerwells und -Amplifikationswells
für Chlamydia
trachomatis
- – BDProbeTecTM ET-Primerwells und -Amplifikationswells
für die
interne Amplifikationskontrolle (IAC)
- – 150
mM KOH
- – Plasmaproben
- – 95%
Ethylalkohol
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Das
bei diesem Beispiel eingehaltene Verfahren war wie folgt.
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Eisenoxidverfahren
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Ein
ml DiH2O wurde acht Zwei-ml-Zentrifugenröhrchen zugesetzt,
die 40 mg Partikel aus hydratisiertem Eisenoxid enthielten. Zwei
Plasmaproben wurden mit Chlamydia-trachomatis-Präparation
gespikt, und zwar mit 9.000 EK/300μl, 6.000 EK/300μl, 3.000
EK/300μl
und 1.500 EK/300μl.
Dann wurden 300 μl jeder
gespikten Plasmaprobe den Röhrchen
zugesetzt, welche die Partikel aus hydratisiertem Eisenoxid enthielten. Die
Röhrchen
wurden 30°C
Minuten auf 105°C
erhitzt. Anschließend
wurden jedem Röhrchen
achtzig μg
Eisessig zugesetzt, und die Röhrchen
wurden für
30 Minuten auf einem Überkopfrotator
angeordnet. Die Röhrchen
wurden dann in einen magnetischen Röhrchenständer gestellt, und die behandelte
Probenflüssigkeit wurde
entfernt. Die Röhrchen
wurden magnetisch aufgetrennt und dann zweimal mit 1,0 ml 25 mM
Essigsäure gewaschen.
Die DNA wurde 15 Minuten mit 500 μl
150 mM KOH von den Partikeln aus hydratisiertem Eisenoxid eluiert.
Die Lösungen
wurden mit 500 μl
300 mM 2X Probenpuffer neutralisiert. Die Proben wurden dann fünf Minuten
in ein kochendes Wasserbad gestellt. Anschließend wurden die Proben mittels
des Chlamydia-trachomatis-BDProbeTecTM ET-Systems
amplifiziert.
-
Verfahren mit hydratisiertem
Zirkonium
-
Dieselben
zwei Plasmaproben aus dem obigen Eisenoxidverfahren wurden je Plasmaprobe
mit 300 μl/Röhrchen in
vier 2,0-ml-Zentrifugenröhrchen gegeben.
Jedem Röhrchen
wurden 700 μl
fünfmolares
Guanidinisothiocyanat (GITC) zugesetzt. Die vier Röhrchen jeder
Probe wurden mit Chlamydia-trachomatis-Präparation
gespikt, jeweils mit 9.000 EK/300μl,
6.000 EK/300μl,
3.000 EK/300μl
und 1.500 EK/300μl,
und die Röhrchen
wurden 15 Minuten bei Raumtemperatur gehalten. Es wurde eine Aufschlämmung von
Partikeln aus hydratisiertem Zirkoniumoxid hergestellt, indem 10
mg Zirkoniumoxidpartikel mit 30 μl
3M Glycin-HCl vereinigt wurden. Jedem Röhrchen wurden dreißig μl dieser
Aufschlämmung
zugesetzt, und die Röhrchen
wurden für 30
Minuten auf einem Überkopfrotator
angeordnet. Die Röhrchen
wurden 3,0 Minuten bei 10.000 g zentrifugiert, der Überstand
wurde entfernt, und jedem Röhrchen
wurde 1,0 ml 2M GITC zugesetzt. Die Röhrchen wurden 3,0 Minuten bei
10.000 g zentrifugiert, der Überstand
wurde entfernt, und jedem Röhrchen
wurde 1,0 ml 80% Ethylalkohol/20% 50 mM Trispuffer zugesetzt. Die
Röhrchen
wurden zwei zusätzliche
Male gewaschen, indem 3,0 Minuten bei 10.000 g zentrifugiert, der Überstand
entfernt und 1,0 ml DiH2O zugesetzt wurde.
Die DNA wurde in 1,0 ml 150 mM KOH/2X Probenpuffer mit 300 mM Bicin
eluiert. Die Proben wurden fünf
Minuten in ein kochendes Wasserbad gestellt. Die Proben wurden kurz
bei 3.200 g zentrifugiert und wurden mittels des Chlamydia-trachomatis-BDProbeTecTM ET-Systems amplifiziert.
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Verfahren
für die
interne Amplifikationskontrolle Probenpuffer wurde mit Chlamydia-trachomatis-Präparation
mit 9.000 EK/300μl,
6.000 EK/300μl,
3.000 EK/300μl
und 1.000 EK/300μl
gespikt. Die Proben wurden fünf
Minuten in ein kochendes Wasserbad gestellt und wurden mittels des
Chlamydiatrachomatis-BDProbeTecTM ET-Systems
amplifiziert.
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Die
Ergebnisse dieses Beispiels waren wie folgt.
-
-
Die
aus den obigen Ergebnissen gezogenen Schlussfolgerungen waren wie
folgt.
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Bei
Anwendung einer MOTA-Positivitätsgrenze
von 1.000 war hydratisiertes Eisenoxid bis zu 3.000 EK/300 μl in der
Lage, DNA aus Plasmaproben zu extrahieren
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BEISPIEL 5
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Einfangen
von Nucleinsäure
mittels Eisen(II,III)-oxid (Fe3O4) Dieses Beispiel wurde entworfen, um zwei
Nucleinsäure-Adsorptionspartikel
unter neutralen und sauren Bindungsbedingungen zu vergleichen: Eisenhydroxid
(hydratisiertes Eisen(III)-oxid) und Eisen(II,III)-oxid.
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Die
für dieses
Beispiel verwendeten Materialien waren wie folgt:
- – Phosphatpuffer
- – Partikel
aus Eisenhydroxid (FeO(OH))
- – Partikel
aus Eisen(II,III)-oxid (Fe3O4)
- – Chlamydia-trachomatis-Präparation
- – BDProbeTecTM ET-Primerwells und -Amplifikationswells
für Chlamydia
trachomatis
- – BDProbeTecTM ET-Primerwells und -Amplifikationswells
für die
interne Amplifikationskontrolle (IAC)
- – Essigsäure
- – 150
mM KOH
- – 2X
Chlamydia-trachomatis-Probenpuffer mit 300 mM Bicin
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Das
bei diesem Beispiel eingehaltene Verfahren war wie folgt.
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Eisenhydroxid(FeO(OH))-Pulver
wurde hergestellt, indem ein 30-50-Mesh-Material mit Mörser und Pistill
zu einem feinen Pulver zerrieben wurde. Man ließ das Pulver in einer wässerigen
Lösung
vier Minuten absitzen. Der Überstand
wurde entfernt, und das Material wurde zusätzliche fünfzehn Minuten absitzen gelassen.
Das pelletierte Material wurde dann magnetisch abgetrennt und wurde
magnetisch mit DiH2O gewaschen. Das Material
wurde dann über
20-μm-Filterpapier
filtriert und über
Nacht bei 37°C
getrocknet. Anschließend wurden
60 μg des
Materials in ein Röhrchen überführt, das
480 μl DiH2O enthielt. Diese Aufschlämmung wurde in
sechs 2-ml-Zentrifugenröhrchen
gegeben. Außerdem
wurden 240 μg
getrocknetes FeO(OH)-Material in ein Röhrchen überführt, das 480 μl DiH2O enthielt. Die erzeugte Aufschlämmung wurde
in sechs 2-ml-Zentrifugenröhrchen überführt.
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Überdies
wurden 60 μg
Fe3O4 (bei Klassierung
durch ein 325er Sieb 88-92% Passage) in ein Röhrchen überführt, das 480 μl DiH2O enthielt. Die erzeugte Aufschlämmung wurde
in sechs 2-ml-Zentrifugenröhrchen gegeben.
Eine weitere Aufschlämmung
wurde erzeugt, indem 240 mg getrocknetes Fe3O4-Material in ein Röhrchen überführt wurden, das 480 μl DiH2O enthielt. Diese Aufschlämmung wurde
dann in sechs 2-ml-Zentrifugenröhrchen überführt. Chlamydia-trachomatis-Lösungen wurden
mit 0 EK/ml, 1.000 EK/ml und 4.000 EK/ml in Phosphatpuffer hergestellt.
Jede Konzentration von Chlamydia-trachomatis-Lösung wurde in zwei Röhrchen jeder
Partikelart gegeben. Die Röhrchen
wurden 30°C
Minuten auf 105°C
erhitzt. Einem Röhrchen jeder
Partikelart wurde ein 80-μl-Aliquot
Essigsäure
zugesetzt, und die Röhrchen
wurden für
30 Minuten auf einem Überkopfschüttler gehalten.
Die Röhrchen
wurden dann magnetisch aufgetrennt und zweimal mit 1,0 ml 25 mM
Essigsäure/Waschgang
gewaschen. Jedem Röhrchen
wurde mit 500 μl/Röhrchen für 15 Minuten
ein 150 mM KOH-Aliquot zugesetzt, und jedem Röhrchen wurden 500 μl 2X Probenpuffer
mit 300 mM Bicin zugesetzt, und die Röhrchen wurden fünf Minuten
in ein kochendes Wasserbad gestellt. Die Probenflüssigkeit
wurde mittels des Chlamydia-trachomatis-BDProbeTecTM ET-Systems
amplifiziert.
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Die
Ergebnisse dieses Beispiels waren wie folgt.
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Die
aus den obigen Ergebnissen gezogenen Schlussfolgerungen waren wie
folgt.
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Bei
Anwendung einer MOTA-Positivitätsgrenze
von 1.000 kann Fe3O4 Nucleinsäure bis
zu einer Konzentration von 1.000 EK/ml extrahieren, was mit dem
Extraktionsvermögen
von FeO(OH) bei beiden Mengen vergleichbar ist. Ein negatives Säurevolumen
zeigte negative Auswirkungen sowohl auf die Anzahl positiver Werte
bei der niedrigeren Konzentration von 1.000 EK/ml als auch auf die
MOTA-Werte.